Reinhard Sabow, Werkstudent

Der Werkstudent mit dem Fagott

| VZM GmbH

„Auch in Jahrzehnten noch spannend.“

Bernd Zimmermann:  Dass Sie Elektro­technik an der Techni­schen Hochschule Köln studieren ist inter­essant, aber nicht ungewöhnlich. Dass Sie zuvor als profes­sio­neller Fagottist gearbeitet haben dagegen schon. Wie kommt man dazu, Fagottist werden zu wollen?

Reinhard Sabow: Mein Vater war Fagottist. Und ich habe schon in jungen Jahren selber angefangen, Fagott­un­ter­richt zu nehmen. Während meines Studiums mit Hauptfach Fagott habe ich dann auch als Fagottist im Orchester des Staats­theaters Darmstadt gearbeitet. Irgendwann habe ich mich jedoch nicht mehr wohl gefühlt. Es passte einfach nicht mehr so gut zu mir. Dann kam auch noch Corona mit all seinen Einschrän­kungen, sodass ich mir Gedanken über eine beruf­liche Alter­native gemacht habe. 

Bernd Zimmermann: Vermutlich haben Sie zu diesem Zeitpunkt bereits mehr verdient als ein Student?

Reinhard Sabow: Ja, ich hatte ja schon einen befris­teten Vertrag. Und von einer Festan­stellung im Orchester hätte ich gut leben können.

Bernd Zimmermann: Einen lange verfolgten Karrie­reweg zu verlassen, überlegen sich die meisten zweimal. Was machte Sie so zuver­sichtlich, dass Ihnen ausge­rechnet mit einem Studium der Elektro­technik der Neuanfang gelingen könnte? 

Reinhard Sabow: Ich wollte etwas Techni­sches machen, weil man da greifbare Ergeb­nisse erzielt, die nicht mehr lange disku­tiert werden müssen. In der Kunst gibt es zu jedem Kunstwerk immer unter­schied­liche Meinungen und Geschmäcker. Technische Dinge haben mir schon immer Spaß gemacht. Mathe­matik, Physik und Infor­matik mochte ich schon in der Schule. 

Bernd Zimmermann: Nun sind Sie bereits im 3. Semester Ihres  Bache­lor­stu­di­en­ganges und Werkstudent bei der von zur Mühlen’sche Sicherheits­beratung, kurz VZM. Was ist das eigentlich, ein Werkstudent?  

Reinhard Sabow: Werkstudent bedeutet, dass ich mir als Student einen Job suche, um meinen Lebens­un­terhalt zu verdienen. Dabei biete ich meine Mitarbeit auf Basis meiner studen­ti­schen Kennt­nisse für bis zu 20 Wochen­stunden im Semester an und kann im Gegenzug, neben der Bezahlung, Praxis­er­fahrung sammeln. 

Bernd Zimmermann: Wie kamen Sie auf VZM bzw. auf eine Sicherheits­beratung?

Reinhard Sabow: Ich war auf der Suche nach einem Unter­nehmen, bei dem ich mit meinem Studium etwas Berufs­er­fahrung erwerben kann und stieß auf ein Stellen­an­gebot von VZM. Die Firma berät ja auch in Sachen Rechen­zentren. Für einen Studenten der Elektro­technik passte das gut. Dann hat sich das so gefügt. 

Bernd Zimmermann: Welche Aufgaben überträgt man Ihnen bei VZM? 

Reinhard Sabow: Ich unter­stütze die Sicher­heits­be­rater dort. Das heißt, ich übernehme zum Beispiel Recher­che­ar­beiten, schaue über Tabellen mit dem Ziel der Gegen­prüfung oder nehme an hausin­ternen Fachkon­fe­renzen teil. Und den ersten Beitrag über die Gefahr drohender Strom­aus­fälle für den Sicher­heits-Berater habe ich ebenfalls schon veröf­fent­licht. 

Bernd Zimmermann: Und wie steht’s mit der Praxis­er­fahrung, können Sie hier etwas mitnehmen? 

Reinhard Sabow: Ja, ich nehme viel mit. Ich werde zu Kunden­ter­minen mitge­nommen und kann den Kollegen viele Fragen stellen. Für mich ist es sehr inter­essant zu sehen, wie man in der Sicher­heits­technik vorgeht. Das wird wohl auch in den nächsten Jahrzehnten spannend bleiben, wenn man sieht, wieviel Elektro­nik­technik und Infor­ma­tions- und Kommu­ni­ka­ti­ons­technik in den Alltag und in die Unter­nehmen Einzug halten. Stichwort Internet of Things. 

Bernd Zimmermann: Können Sie sich vorstellen, nach Ihrem Studium als Experte für Elektro­technik und Sicher­heits­be­rater bei VZM einzu­steigen? 

Reinhard Sabow: Das kann ich mir sehr gut vorstellen – auch eine Berater­tä­tigkeit in ganz Deutschland.  

Bernd Zimmermann: Und abends zur Entspannung die Sonate in f‑Moll von Telemann auf dem Fagott?

Reinhard Sabow: Musik werde ich nebenbei immer noch machen. Die nimmt mir ja keiner weg. 

Bernd Zimmermann: Vielen Dank, Herr Sabow, für das Gespräch und weiterhin viel Erfolg.