Bruno Hecht
Wie bist Du zu VZM gekommen?
Kurz nach meinem Diplom war ich 1982 in einem Architekturbüro beschäftigt, musste aber aufgrund der schwierigen Lage auf dem Bausektor einen anderen Job finden. So habe ich mich, unter anderem, auch bei VZM beworben und wurde auch direkt genommen. Damals waren wir nur 4 Mitarbeiter, 3 Berater und 1 Sekretärin, dazu noch ein externer Mitarbeiter. Eigentlich wollte ich zunächst nur 3–4 Jahre bleiben, weil man als Architekt ja eher Gebäude bauen und planen möchte. Aber ich wurde gleich zu ersten Großprojekten mitgenommen, bspw. ein Verwaltungsgebäude für etwa 500 Personen und habe festgestellt, dass die zu leistende Arbeit doch nicht so anders war als das, was ich gelernt hatte. Innerhalb einiger Monate war ich relativ gut eingearbeitet und wurde auch schnell mit Verantwortung befähigt. 1984 hatte ich schon Projekte in eigener Verantwortung, jedes Projekt war anders. Man konnte vieles selbst bestimmen, und hatte jedoch noch den Rückhalt und das Feedback von Herrn von zur Mühlen und Herrn Stürmann.
Was hat Dich so lange hier gehalten – als Architekt hat man sicherlich erstmal eine andere berufliche Vorstellung gehabt als z. B. Brandschutz?
Man kann bei VZM sehr selbstständig arbeiten. Das fordert Dich auf der einen Seite auf der anderen Seite inspiriert Dich diese Arbeitsweise aber auch. Und man darf dabei nicht vergessen, dass man immer ein Spezialisten-Team aus unterschiedlichen Disziplinen in der Hinterhand hat… Da macht die Arbeit auch Spaß.
Hand aufs Herz: Hast Du nie darüber nachgedacht, mal was anderes zu machen 😊?
Ehrlich geantwortet: Nein. So verschiedenartige Projekte mit den unterschiedlichsten Herausforderungen würzen die Arbeit ungemein. Zudem ist VZM nicht nur in Deutschland oder in Europa tätig, sondern die Arbeit hat mich auch in andere Kontinente geführt und mein Arbeitsleben dementsprechend bereichert.
Was motiviert Dich an Deiner Arbeit, was ist/war Deine Hauptmotivation in Deinem Arbeitsalltag?
Also die Motivation war von Anfang an gegeben, denn wie ich bereits sagte ist die Arbeit bei VZM sehr vielfältig. Von Alltäglichkeit zu sprechen wäre sehr untertrieben. Die zu lösende Probleme waren sehr mannigfaltig und erforderten zur Lösung viel Kreativität und den oft zitierten Blick über den Tellerrand. Vieles war auch Neuland und die Herausforderung dabei war oft etwas “außerhalb der Normen” aber dennoch problemlösend und zielführend sich auszudenken bzw. zu entwickeln. Dabei aber auch nicht die Kosten und die Praktikabilität der ausgedachten Lösung aus den Augen zu lassen, alles zum Benefit und Zufriedenheit des Kunden.
Was würdest Du BerufsanfängerInnen raten?
Ganz einfach: verfallt nicht in Alltagsmuster und 08/15 Denken, denn das ist der Beginn und der Todesstoß, um es etwas plakativ auszudrücken, jeder Kreativität. Durch eine “verengte” Sichtweise schafft man sich Leitplanken, die den Ideen- und Lösungsreichtum im Keim ersticken. Und bleibt am Ball, will heißen bildet Euch weiter, denn Bildung erweitert den Horizont und gibt auch die Chance den Blick für ausschlaggebende Details in dem eigenen Betätigungsfeld zu schärfen.
Hast Du irgend eine kleine Anekdote, von der Du sagen würdest „Das ist typisch VZM“?
Oh, davon gibt es unzählige. Ich möchte auf eine von vielen eingehen. Wir saßen mit dem Kunden in einer Besprechungsrunde in der obersten Etage mit einen hervorragendem Rundumblick auf die Stadt. Ich hatte das Glück so in der Runde zu sitzen, dass ich in der Ferne, ca. 500m entfernt von unserem Standort, eine immer größer und schwärzer werdende Rauchwolke bemerkte. Ich wies den Anwesenden darauf, wohin alle zu den Fenstern eilten, um sich das Schauspiel anzuschauen. Der Wind trieb allerdings diese Rauchwolke in unserer Richtung, worauf ich die Anmerkung fallen ließ das es besser wäre die Lüftungsanlage abzuschalten oder auf Umluft umzustellen woraufhin sich der Verantwortliche in aller Eile davon machte, um dies vorzunehmen. Diese, nennen wir sie “Ad hoc-Situationen”, gab es oft, wenn wir beim Kunden waren. Mal sind Wasserleitungen, nachdem wir nach einen Detektionssystem für Leckagen nachgefragt hatten, geplatzt, mal ist unserer Frage nach einer USV (unterbrechungsfreie Stromversorgung) für das Rechenzentrum diese verneint worden mit den Worten “hier hat es noch nie einen Stromausfall gegeben und deshalb benötigen wir keine” eine Stunde später ein massiver Ausfall der Stromversorgung für mehrere Stunden eingetreten. Das sind für uns Situationen gewesen, wo wir den Kunden nicht mehr lange überzeugen mussten technische Maßnahmen für eine adäquate Sicherung seiner Gebäude durchzuführen.
Unsere Qualifikation
Die Projektdurchführung übernimmt regelmäßig ein interdisziplinäres Team aus unserem Hause. So wird sichergestellt, dass Analyse- und Konzeptarbeiten umfassend und ganzheitlich erbracht werden. Zum Team gehören
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